Überleben im Kleinstadtdschungel!

[BAF] (Brandenburger Antifa) und Linksjugend ['solid] Brandenburg an der Havel

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18.09.12: "Widerstand im Nationalsozialismus" - Vortrag und Gesprächsrunde


Die Historikerin Dr. Bärbel Schindler-Saefkow ist die Tochter des im September 1944 in Brandenburg an der Havel hingerichteten antifaschistischen Widerstandskämpfers Anton Saefkow. Der Vortrag klärt auf, wie sich die Widerstandskämpfer unter Einsatz ihres Lebens mit Zivilcourage und Entschlossenheit gegen die Nazidiktatur und den Rassenwahn und für die Beendigung des Krieges einsetzten und dann doch im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet wurden.

19.09.12: Film „Führer Ex“ (2002)

Mit Führer Ex wird ein Film gezeigt, der den Kommunismus und Nationalismus ansprichst.
Schauplatz ist die DDR, 1986. Heiko und Tommy, beste Freunde, sind 18 Jahre alt, suchen nach
Abenteuern und Spaß und sind doch gefangen im kommunistischen Deutschland der Mittachtziger.
Für Tommy gibt es nur eine Lösung: die Flucht ins kapitalistische Ausland - Australien. Doch eine
Unvorsichtigkeit beschert ihm eine kleinere Haftstrafe, die ihn grundlegend verändert: er negiert die
Nazi-Geschichte und glorifiziert deren Überzeugung. Obwohl Heiko die Veränderung wundert und
nicht gutheißen kann, bleibt er seinem besten Freund treu - und so versuchen die beiden endgültig
das Land zu verlassen. Sie landen in der Strafvollzugsanstalt. Tommy gelingt es aus dem Gefängnis
zu fliehen und sieht erst Jahre später seinen besten Freund wieder. Aus Heiko ist aber mittlerweile
ein bedeutender Funktionär der DNP (Deutsche Nationale Partei) geworden und so wird ihre
Freundschaft auf die härteste Probe gestellt.

22.09.12 14Uhr: Verschlüsselungsworkshop


mit: Autonome Cyber Antifa


Da die Überwachung immer weiter voran schreitet und Grundrechte abgebaut werden, ist es an
der Zeit ein bisschen aufzurüsten. Mit E-Mailverschlüsselung zum Beispiel... Eine normale E-
Mail ist wie eine offene Postkarte, die jeder lesen kann. Mit einer ordentlichen Verschlüsselung
kommt endlich ein Briefumschlag um Deine Post. Deshalb setzen wir uns zusammen und schauen
uns an, wie E-mails mit open-pgp verschlüsselt werden und welche anderen verschlüsselbaren
Kommunikationswege wie instant messaging (also jabber, icq, skype...) es gibt und wo wir an
Grenzen stoßen. Neben den ganzen Verschlüsselungsbasics gibt's Platz für den Austausch über gute
Programme, Probleme und neue Entdeckungen hinsichtlich privacy und co. Also Laptop, USB-
Sticks oder Papier und Stift eingepackt und los geht’s.

26.09.12: Doku: Neue braune Welle (2009)

Dreizehn Jahre lang haben Mitglieder des «Nationalsozialistischen Untergrunds» (NSU) quer
durch die Bundesrepublik schwere Straftaten begangen – und keiner hat es wahrgenommen. Wer
hingucken wollte wusste, um die Gefahr, denn die Zahl der Neonazis in Deutschland ist laut
Bundesverfassungsschutz in den vergangenen Jahren massiv gestiegen, und "rechte" Gewalttaten
haben deutlich zugenommen. Deshalb beschäftigt sich die Dokumentation mit den Entwicklungen
innerhalb der rechtsextremen Szene und durchleuchtet das Zusammenspiel von NPD und
Kameradschaften.
Am Beispiel zweier Bundesländer - Bayern und Sachsen-Anhalt - wird deutlich, wie sich der
Umgang mit Rechtsextremen in Ost und West unterscheidet und welche Konsequenzen das mit sich
bringt. Denn während im Osten das Problem seit Jahren benannt ist, glaubte sich der Westen lange
immun.

29.09.12 14Uhr: Kreativ-Workshop


Dieser Workshop richtet sich an alljene, die sich mal genauer mit Bannermalen und Stencils
beschäftigen wollen. Neben den Basics zu Material und Verarbeitung wird es auch Tipps und
Tricks zu coolen Designs geben. Bei Interesse kann auch über Flyer-, Plakat- und Stickerdesign

gesprochen werden. Solltet ihr in einer größeren Gruppe kommen wollen, bitten wir euch um
Anmeldung.

01.10.12: Vortrag zu "Linke Argumente gegen rechte Hetze: Thilo Sarrazins Rassismus und die Krise"

mit Marwa Al-Radwany vom Netzwerk gegen antimuslimischen Rassismus und Islamfeindlichkeit (NARI)


Im Sommer 2010 veröffentlichte der ehemalige Berliner Finanzsenator und Bundesbank-Vorstand
Thilo Sarrazin sein menschenverachtendes Buch „Deutschland schafft sich ab. Wie wir unser
Land aufs Spiel setzen“, in welchem er Menschen lediglich nach ihrem Nützlichkeitswert für die
Ökonomie betrachtet und vor allem die Muslime als Bedrohung für das Abendland stilisiert. Der
damalige NPD-Vorsitzende Udo Voigt freute sich über die unerwartete Schützenhilfe durch den
SPD-Mann Sarrazin: „Unsere Aussagen werden damit salonfähiger und es ist dann auch immer
schwerer, Volksverhetzungsverurteilungen gegen NPDFunktionäre anzustreben, wenn wir uns zur
Ausländerpolitik äußern, wenn sich etablierte Politiker auch trauen, das zu äußern.“ Rassismus ist
anhaltend virulent und die globale Finanzkrise erweist sich als der ideale
Nährboden für Nationalismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Antimuslimischer
Rassismus ist die derzeit am meisten verbreitete Form von Rassismus, derer sich auch Sarrazin
bedient. Daher will der Vortrag nicht nur bei der Reaktion verharren, sondern allgemeiner nach den
Ursachen für Rassismus fragen, die Nutznießer rassistischer Propaganda entlarven und nicht zuletzt
Vorschläge und Anregungen unterbreiten, wie wir erfolgreich Rassismus bekämpfen können.

03.10.12 Film: „Schwarz auf Weiß“ (2009)


Anlässlich des Besuchs des Journalisten Günter Wallraffs am 22.9 im Paulikloster in Brandenburg/
Havel wollen wir seinen Recherchefilm über Rassismus und alltäglicher Fremdenfeindlichkeit
in Deutschland zeigen. Wallraff mischt sich schwarz geschminkt und mit Afro-Perücke unter
Fußballfans und Kleingärtner, besucht Behörden und Kneipen. Im Film "Schwarz auf Weiß", der
die während eines Jahres an verschiedenen deutschen Orten gesammelten Erlebnisse Wallraffs
dokumentiert, enttarnt der Maskierte landauf landab den namenlosen Rassisten.

06.10.12 14Uhr: Workshop „Was tun wenn’s brennt? Neonazis im kommunalen Raum“
mit Kevin Stützel: Arbeitet seit vielen Jahren im Bereich der Politischen Bildungsarbeit zu den
Themen Neonazis im kommunalen Raum, Nicht-rechte Jugendkulturen, Rassismus und Geschlecht.
Derzeit schreibt er eine Doktorarbeit zu „Neonazismus, Gender und Jugendarbeit“.

und Yves Müller: Arbeitet beim Zentrum für Demokratie im Berliner Stadtteil Treptow-Köpenick
und setzt sich dort u.a. mit Naziaktivitäten in Oberschöneweide auseinander. Co-Autor des
Buches „Gegen Nazis sowieso – Lokale Strategien gegen rechts“.

Extrem rechte Aktivitäten sind vielfältig. Dennoch werden sie oftmals nur dann zum öffentlichen
Thema wenn es um die Wahlerfolge rechter Parteien geht. Die Vorbedingungen für diese
Wahlerfolge, wie rechte Einstellungen, Alltagsrassismus, der Aufbau einer extrem rechten
Infrastruktur aus Klamottenläden, Kneipen und anderen Treffpunkten sowie die Einschüchterung
und brutale Gewalt gegen politische Gegner_innen und Menschen die nicht ins Weltbild von
Neonazis passen, werden meist nur von Wenigen thematisiert. Im Workshop wollen wir aufzeigen
warum gerade im kommunalen Raum antifaschistische Arbeit notwendig ist und uns über
neonazistische Aktivitäten in Brandenburg an der Havel austauschen. Entlang eurer Erfahrungen
entwickeln wir Gegenstrategien und diskutieren Aktionsformen gegen Rechts. Die Referenten
schildern Hintergrundwissen und bieten einen Rahmen über das eigene Umfeld hinauszublicken.
Denn das was in Brandenburg passiert geschieht leider auch in anderen Orten in diesem Land.

08.10.12 Vortrag: Rechtsextremismus im Land Brandenburg


mit: apabiz e.V. (antifaschistisches pressearchiv und bildungszentrum berlin e.v)

Brandenburg gehört zu den Bundesländern mit den meisten rechtsextrem motivierten Gewalttaten
in Deutschland. Trotz des medienwirksam aufbereiteten Vorgehens von Polizei und Justiz gegen die
Szene floriert der rechte Lifestyle.
Die NPD baut ihre Strukturen kontinuierlich aus, militante Neonazi-Kameradschaften treiben in
zahlreichen Ortschaften ihr Unwesen und unter vielen Jugendlichen ist Rechtsrock akzeptierter
Bestandteil der CD-Sammlungen. Die DVU schließlich trägt dumpfe Stammtischparolen bis in den
Landtag, wo sie vertreten ist.
Der Vortrag »Rechtsextremismus in Brandenburg« aus dem Bildungsprogramm des apabiz bietet
Reflexionen darüber, wo Rechtsextremismus anfängt, wie er sich in Brandenburg äußert sowie
Fakten über den Grad rechtsextremer Organisation und der Verbreitung rechter Ideen in der
Bevölkerung. Ein Schwerpunkt ist die Vorstellung rechter Strategien anhand jeweils aktueller
Beispiele.

10.10.12: Film „Kahlschlag“ (1993)


"Kahlschlag" zeigt den Ausbruch eines Jugendlichen und seine Flucht in die rechte Gewalt
von "innen" heraus, aus der Perspektive des 16-jährigen Robin, der mit sich und seiner Umwelt
nicht mehr klarkommt. Mehrere Jahre recherchierte der Drehbuchautor Dieter Bongartz im
rechtsradikalen Milieu. Erzählt wird eine realistische Geschichte, in der Skinheads nicht als
Monster abgetan werden, sondern als "Kinder unserer Gesellschaft" auftreten – und das nicht als
Entschuldigung.
Robins Unerfahrenheit und Unsicherheit entspricht die Hilflosigkeit seiner Umgebung: die gut
gemeinte, aber wirkungslose Toleranz, mit der die Lehrerin über das Verhältnis von Deutschen
und Ausländern diskutieren lässt; die Bereitschaft der Mutter, sich allzu schnell damit abzufinden,
dass ihr "verirrter" Sohn wieder zurückkommen wird. Dass die Rückkehr aus dem rechten Sumpf
allerdings gar nicht so leicht ist, zeigt Hanno Brühl mit beklemmender Schärfe. Wer sich dem
Würgegriff der Gruppe entzieht, gilt als Abtrünniger, als Verräter, der nun selbst verfolgt wird.

13.10.12 14Uhr: Selbstbehauptungsworkshop


Dass es vermehrt und vielerorts zu neonazistischen Übergriffen kommt, ist kein Geheimnis. Wir
fragen uns, wie wir deeskalierend und selbstverteidigend mit einer Problemsituation umgehen
können. Der Workshop gibt euch einen kleinen Einblick in die Selbstbehauptung und -verteidigung.
Der Fokus liegt nicht darin, nach dem Training die Technik perfekt zu beherrschen, sondern mit
ihrer_seiner Kraft, der eigenen Angst und mit seinen_ihren Grenzen umgehen zu lernen. Dieses und
mehr wollen wir in Rollenspielen und durch Selbstbehauptungstechniken trainieren.

17.10.12: Film „Film: Am Ende kommen die Touristen“ (2007)


Am Ende kommen Touristen ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 2007. Der Regisseur Robert
Thalheim verarbeitet darin eigene Erfahrungen als Zivildienstleistenderin den 1990er Jahren, als er
seinen Friedensdienst in der Pädagogischen Abteilung der Internationalen Jugendbegegnungsstätte
in Auschwitz ableistete. Dort soll er sich vor allem um den betagten KZ-Überlebenden Krzemiński
kümmern. Das Verhältnis der beiden ist distanziert. Sven tut sich schwer, mit dem kauzigen
und wortkargen alten Herrn zurechtzukommen. Dennoch begleitet er diesen zu Vorträgen, die
Krzemiński als Zeitzeuge vor Schulklassen hält, und eine gewisse Annäherung der beiden beginnt.

19.10.-26.10.12 Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz und Krakow (PL)

veranstaltet von: Bildungspartisanen e.V.


Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Auszubildende,
liebe Studierende,
liebe Antifaschist_innen,
das Vernichtungslager Auschwitz hat den Verbrechen der Nazis einen Namen gegeben - allein
in Birkenau wurden ca. 1,1 Millionen Menschen ermordet. Um dieses unsagbare Verbrechen an
der Menschheit und der Menschlichkeit aus unterschiedlichen Richtungen näher zu beleuchten,
laden wir dich ein, gemeinsam mit den Bildungspartisanen Berlin Brandenburg die Gedenkstätte
Auschwitz zu besuchen. Neben Führungen im Stammlager und in Birkenau werden wir uns in
Workshops und Diskussionsrunden mit Themen wie Antisemitismus früher und heute, Oswiecim -
die Stadt am Lager, Verdrängung und Umgang mit dem Holocaust in Deutschland, die Verfolgung
von Roma und Sinti und weiteren auseinandersetzen.
Im zweiten Teil der Reise begeben wir uns in Krakow auf die Suche nach den Spuren jüdischen
Lebens in Polen.

Wann?
19. bis 26.Oktober 2012
Vorbereitungsseminar am 13. oder 14.Oktober 2012

Wo?
Oswiecim und Krakow
Vorbereitung in Potsdam

Kosten?

normal: 60 Euro ; soli: 90 Euro (Ermäßigungen nach Absprache möglich)
inklusive Fahrtkosten, Unterkunft, Verpflegung, Eintritte, ...

Bitte meldet euch auf folgender Homepage an: www.bildungspartisanen.de

29.10.12: Info-Abend „Opfer neonazistischer Gewalt in Potsdam-Mittelmark: Rolf Schulze“ mit: Antifaschistisches Presse- und Recherchearchiv Potsdam-Mittelmark und Brandenburg/Havel

Am Abend des 7. November 1992 gingen die drei jugendlichen Nazi-Skinheads Daniel K., Marco W. und Thomas S. „auf Patrouille“ über den Bahnhof Schönefeld, dabei trafen sie auf den 52jährigen Obdachlosen Rolf Schulze. Unter einem Vorwand lockten sie ihn in ein zuvor geklautes Auto und fuhren an den rund 75 km entfernten Kolpinsee bei Lehnin, Landkreis Potsdam-Mittelmark. Dort begann das qualvolle Sterben des Mannes. Die Täter traten mit Springerstiefeln auf ihn ein, hielten seinen Kopf bis zu fünf Minuten unter Wasser und schlugen ihn mit einer Propangasflasche. Zum Schluss übergossen sie ihr Opfer mit Benzin und steckten den wehrlosen Mann in Brand.
Im Zuge des Pogroms von Rostock-Lichtenhagen im August 1992 und des Brandanschlages von Mölln am 23. November desselben Jahres wurde dem Mord an Rolf Schulze nur wenig mediale Beachtung geschenkt. Gedenkveranstaltungen oder eine Gedenkplatte gibt es bisher nicht. Da sich nun der 20. Todestag nähert, wird es Zeit, diesen brutalen Mord in das öffentliche Bewusstsein zu rufen und ein würdiges Gedenken zu initiieren.

Niemand ist vergessen!

31.10.12: Film „Weltstadt“ (2008)


Als in der Nacht zum 16. Juni 2004 zwei Jugendliche im brandenburgischen Beeskow einen
schlafenden Obdachlosen schlagen, auf ihn urinieren und in Brand stecken, sorgte das bundesweit
für Aufsehen, die Bewohner selbst wollten nicht über das Ereignis sprechen, und wenn, fielen
Sätze wie "Es war ja nur ein Obdachloser". Christian Klandt, der das Opfer und einen der Täter
kannte, war damals Filmstudent an der HFF Potsdam, stammt wie sein Kameramann aus dem Ort
des Schreckens. In seinem Spielfilmdebüt und Abschlussfilm fiktionalisiert er den Stoff, auch
wenn sich das inhaltliche Gerüst auf eine wahre Begebenheit stützt. Klandt siedelt die Handlung
im Nirgendwo an, reduziert sich nicht auf Täter, sondern auch auf ihr Umfeld, im Kontrast
zur sozialen und psychischen Verelendung im Plattenbau stehen immer wieder wunderschöne
Landschaftsbilder. Grundlage beim Drehen war ein detailliertes Treatment, die Schauspieler

erarbeiteten gemeinsam mit dem Regisseur den Text, oft sind es aber auch die hilflosen Gesten, die
mehr über den Seelenzustand der Protagonisten aussagen als Worte. "Weltstadt" ist ein unbequemes
und verstörendes Schlaglicht auf eine verdrängte Wirklichkeit. Die im Dunkeln sieht man hier.

03.11.12 14Uhr: Veganer Kochkurs

mit: Autonome Gemüse Antifa


Ziel dieses Workshops ist es, die Barrieren zwischen Veganer_innen, Vegetarier_innen und
Fleischesser_innen abzubauen und Vorurteile zu beseitigen; sei es das verfälschte Bild vom
menschenhassenden und nur Salat und Körner essenden Hippie oder das des militanten und
intoleranten Prinzipienreiters.
Der Workshop ist eine Art Gesprächsrunde, in der die Referent_innen Euch mit Fakten und eigenen
Erfahrungen über den Veganismus informieren und eure Fragen beantworten.
Natürlich sind die Referent_innen von dieser Lebensweise überzeugt, aber möchten nicht
versuchen, Euch zu missonieren, sondern Eurem Blick eine neue Perspektive geben. Während des
Workshops möchten wir mit Euch zusammen vegan kochen, um Euch einen praktischen Einstieg
aufzuzeigen.

07.11.12. Film „Oury Jalloh“ (2008)


Oury Jalloh, ein Asylsuchender aus Sierra-Leone, wird einem abgeschiedenen Asylbewerberheim
bei Dessau zugewiesen. Permanent konfrontiert mit dem Gefühl, unerwünscht zu sein und keine
Möglichkeiten zu haben, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, bestimmen Perspektivlosigkeit
und Ohnmacht zunehmend seinen Alltag: Er darf seinen Landkreis nicht verlassen, er darf nicht
arbeiten und allmählich beginnt er einen stillen, inneren Kampf gegen staatliche Fremdbestimmung
und soziale Ausgrenzung.
Der semi-dokumentarische Kurzfilm ist eine Auseinandersetzung von Asylbewerbern, jungen
unabhängigen Filmemachern sowie Oury Jallohs engsten Freunden mit alltäglichen Repressionen
gegenüber Flüchtlingen. Der Film knüpft an ein wahres Ereignis an: Oury Jalloh verbrannte am 7.
Januar 2005, an Händen und Füßen gefesselt, in einer Dessauer Polizeizelle - auf einer feuerfesten
Matratze!
Das Filmprojekt ist Teil des Menschenrechtsbildungsprojektes "Dalogestan -- Jugendliche für
Menschenrechte" gefördert unter dem Programm "VIELFALT TUT GUT. Jugend für Vielfalt,
Toleranz und Demokratie".

09.11.12: Soli-Konzert „AFNsause 2.0“

veranstaltet von: [Antifaschistisches Netzwerk Brandenburg/Havel-Premnitz-Rathenow]


Als Jahresabschluss aktiver antifaschistischer Arbeit im Land Brandenburg veranstaltet
das „Antifaschistische Netzwerk Brandenburg/Havel-Premnitz-Rathenow“ ein Solidaritätskonzert.
Die Spendeneinnahmen des Konzerts fließen dabei in die Rolf-Schulze-Kampagne in Lehnin,
die langfristig für den von Neonazis ermordeten Obdachlosen eine Gedenkplatte initiieren will.
Des Weiteren fließen Spenden in Antirepressionskosten aus aktiver antifaschistischer Arbeit des
vergangenen Jahres.

Für euch werden spielen:
Kobito
Vortex of Void
Kleingeldprinzessin
Mao

Ausschlussklausel

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen,
die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen
sind
oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige
menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung
zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Des Weiteren schließen wir nach §6 des
Versammlungsgesetzes Mitarbeiter_innen des Verfassungsschutzes oder des Staatsschutzes von der
Veranstaltung aus.

Unterstützer_innen: Tolerantes Brandenburg, Netzwerk-Selbsthilfe "der politische Förderfonds", Verein der Bundestagsfraktion DIE LINKE e.V., BdA Brandenburg, Linksjugend ['solid] Brandenburg, Asta Potsdam, Asta FH Brandenburg,
DGB Brandenburg/Havel, Ver.di Brandenburg an der Havel

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