Gemeinsam statt Alleingang!



Wer sind wir?


Im Rahmen des Antifaschistischen Netzwerkes [AFN] Brandenburg-Premnitz-Rathenow haben wir uns zu einer eigenständigen Gruppierung junger, politisch engagierter Menschen aus der Havelstadt zusammengefunden. Wir als Brandenburger Antifa [BAF] möchten uns für Toleranz einsetzen und mit Hilfe von Aufklärungsarbeit über die Problematik des (Neo-)Nazismus in
der Havelstadt informieren. Wir wollen zum Diskurs aufrufen und unsere MitbürgerInnen dazu bewegen, sich gemeinsam gegen (Neo-)Nazismus und Rassismus in unserer Stadt einzusetzen. Seit Jahren bemerken wir, wie sich in Brandenburg (Neo-)Nazis organisieren und mit ihren undemokratischen Ansichten werben. Weiterhin können wir feststellen, dass sich der Großteil unserer demokratisch gewählten VertreterInnen in dieser Stadt kaum mit dem Thema auseinandersetzen, geschweige denn etwas dagegen unternehmen. Wir möchten, dass Brandenburg eine bunte, lebendige und multikulturell geprägte Stadt bleibt, in der niemand diskriminiert wird.
Unsere Motivation ist, nicht wegschauen sondern zu handeln. Wir versuchen die Menschen über (Neo-)Nazismus in Brandenburg aufzuklären, um dessen Anhängern keine mögliche Basis zu bieten.



Was machen wir?

Mit friedlichen Mitteln und kreativen Aktionen setzen wir uns entschlossen gegen (Neo-)Nazis ein.

26.03.2011
Organisierten sich 250 (Neo-)Nazis und Holocaustleugner vor der JVA-Brandenburg und demonstrierten für die Abschaffung des Paragraphen gegen Volksverhetzung (§130StGb), wegen dem Horst Mahler im Strafvollzug einsitzt. Wir waren mit [AFN] Vorort um die Veranstaltung zu stören, leider erhielten wir keine Unterstützung durch die VertreterInnen der Stadt, dem Antiextremismusbündniss der Stadtverordnetenversammlung oder der Presse.

28.05.2011
Mit der Aktion "Brunch statt Stand", verhinderten wir mit [AFN], dass die NPD ihr propagandistisches Infomaterial in der Brandenburger Innenstadt verteilen konnten: alle Bürger, die einen NPD-Flyer bei uns weg warfen, bekamen ein Stück Kuchen. Diese Aktion war sehr erfolgreich und wurde sehr positiv von den Bürgern wahrgenommen.

31.03.2012

Mit Hilfe von engagierten Mitbürgern aus der Stadt und dem Umland blockierten wir mit [AFN] friedlich die Demonstrationsroute der (Neo-)Nazis. Es war ihnen nicht möglich die geplante Route durch die Innenstadt durchzusetzen und so Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

17.06.2012

Mit Unterstützung der Linksjugend ['solid] störten wir mit [AFN] die Kundgebung der NPD durch die Aktion "Hupen gegen Rechts". Wir motivierten die AutofahrerInnen dazu die Kundgebung der (Neo-)Nazis, durch lautes Hupen, zu übertönen und somit zu stören. Leider hatten wir keine Unterstützung von örtlichen Parteien oder Bündnissen.

Ausblick

Wir wünschen uns mit Hilfe unserer Arbeit mehr Menschen und vor allem die Öffentlichkeit für das schwierige Thema (Neo-)Nazismus und Rassismus in der Stadt zu sensibilisieren und hoffen auf eine baldige, konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt, Bündnissen und den örtlichen Medien. Denn gemeinsam können wir vielfältiger agieren und mehr im Kampf gegen (Neo-)Nazismus, Rassismus und Faschismus erreichen.

Überleben im Kleinstadtdschungel!


In Brandenburg planen wir als [BAF] gemeinsam mit der Linksjugend ['solid] und mit Unterstützung der Jugendkulturfabrik Brandenburg e.V. ( JuKuFa) eine Veranstaltungsreihe im Sinne antifaschistischer Aktionswochen unter dem Motto „Überleben im Kleinstadtdschungel“. Wir wollen dabei über mehrere Wochen hinweg ein Bildungsangebot schaffen, das in Brandenburg an der Havel bisher noch nicht existierte. Wir richten uns dabei an Jugendliche und junge Erwachsene in der Havelstadt, die sich aktiv mit dem Thema (Neo)-Faschismus und (Neo-)Nazismus auseinandersetzen wollen. Vom 17.09.2012 bis zum 09.11.2012 sollen neben einer wöchentlichen Filmreihe Workshops (u.a. ein Kreativ-, Verschlüsselungs-, Selbstbehauptungsworkshop und ein Workshop zur extrem Rechten im kommunalen Raum), zwei Vorträge mit anschließenden Gesprächsrunden, zwei Info-Abende sowie ein Solidaritätskonzert am 09.11.2012 stattfinden. Die Einnahmen aus Eintrittsgeldspenden aus dem Konzert werden wir einer Initiative in Kloster Lehnin (Potsdam Mittelmark) spenden, die im November eine Gedenkplatte für den von (Neo-)Nazis ermordeten Obdachlosen (Rolf Schulze) verlegen will, wozu es auch einen Info-Abend geben wird, sowie für Anti-Repressionsarbeit. Das Konzert schließt an die Veranstaltung „AFNsause“ im letzten Jahr an, das ebenfalls ein Solidaritätskonzert war.
Wenn du neugierig geworden bist und mit uns gemeinsam gegen Rassismus und Faschismus aktiv werden, an einem der Workshops teilnehmen oder dich einfach nur informieren willst, kannst du die genauen Termine zu den einzelnen Veranstaltungen im Programm des Haus der Offiziere [HdO] nachlesen und bist immer gerne gesehen. Und keine Angst: an Spaß wird es auch nicht mangeln! )

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